Laut einem neuen Compliance-Dokument von Apple soll das Unternehmen an einer benutzerfreundlicheren Möglichkeit arbeiten, die Übertragung von Daten „von einem iPhone auf ein Nicht-Apple-Telefon“ bis Herbst 2025 in der EU zu ermöglichen.
Das Dokument beschreibt alle Möglichkeiten, wie Apple den neuen Digital Markets Act (DMA) der Europäischen Union einhalten wird, der diese Woche in Kraft getreten ist. Dadurch wird es für iPhone-Benutzer innerhalb des Blocks einfacher, auf ein Android-Telefon umzusteigen.
Apple entwickelt eine „Lösung“ für die Datenübertragung zwischen iPhone und Android innerhalb der EU
Der Wechsel von einem iPhone zu einem Android-Gerät war schon immer eine schwierige Aufgabe, da die Datenübertragung zwischen den beiden Geräten normalerweise viel Zeit in Anspruch nimmt. Dies wird sich alles ändern, sobald das DMA in Kraft tritt.
Zu den weiteren benutzerseitigen Änderungen gehören eine Browser-Switching-Lösung, die die Übertragung von Daten zwischen zwei Browsern auf demselben Gerät ermöglicht, die Möglichkeit, andere Browser-Engines als Apples WebKit auszuführen, und die Installation von App-Stores von Drittanbietern auf dem iPhone.
Gemäß dem Compliance-Dokument wird die Datenübertragungsfunktion für europäische iPhones eine „Lösung“ sein, die Anbieter mobiler Betriebssysteme dabei unterstützt, benutzerfreundlichere Möglichkeiten zur Datenübertragung von einem iPhone auf ein anderes Gerät zu entwickeln. Apple gab an, dass es auf vorhandenen Migrationstools aufbauen wird, die bereits von Drittanbietern angeboten werden.
Google verfügt bereits über eine iOS-App namens „Switch to Android“, mit der Daten wie Kontakte, Fotos und Videos, Apps, Textnachrichten und Notizen von einem iPhone auf ein Android-Gerät übertragen werden können. Allerdings erlaubt die App nicht die Übertragung bestimmter Daten, darunter kostenpflichtige Apps, Lesezeichen im Safari-Browser von Apple, Alarme und andere verschiedene Dateien.
Wie Apple in dem Dokument erwähnt, soll die neue „Lösung“ für die Datenübertragung bestehende Blockaden beseitigen.
Europäische iPhone-Benutzer können den Safari-Browser deinstallieren und auch ihren bevorzugten Navigationsdienst auswählen
Bis Ende 2024 können iPhone-Nutzer in der EU den integrierten Safari-Browser deinstallieren. Sie haben die Freiheit, alternative Browser zu wählen, wenn sie dies bevorzugen. Darüber hinaus ermöglichen die DMA-Richtlinien Benutzern auch, ihren bevorzugten Navigationsdienst als Standard-Navigations-App auf dem iPhone festzulegen, anstatt auf die Verwendung der von Apple bereitgestellten Standardoption beschränkt zu sein.
iPhones, die die EU für mehr als 30 Tage verlassen, verlieren die Möglichkeit, Apps von Drittanbietern zu installieren oder zu aktualisieren
Kurz nachdem das EU-Gesetz über digitale Märkte am Mittwoch, dem 6. März, in Kraft getreten ist, hat Apple auf seiner Support-Seite eine Richtlinienaktualisierung vorgenommen, in der es heißt, dass Benutzer den Zugriff auf bestimmte Funktionen verlieren würden, wenn sie die EU für „kurzfristige Reisen“ verlassen.
Laut Apple können europäische iPhone-Benutzer weiterhin alternative App-Marktplätze nutzen, um bereits auf ihren Geräten installierte Anwendungen zu verwalten, selbst wenn sie längere Zeit außerhalb des Kontinents unterwegs sind. Der Vorbehalt besteht jedoch darin, dass sie in die EU zurückkehren müssen, um die neueste Version der Apps zu erhalten oder neue zu installieren.
Das Unternehmen hat eine 30-tägige Schonfrist festgelegt, nach deren Ablauf es das iPhone als internationale Variante betrachtet. Nur innerhalb der EU erlaubt Apple Nutzern, Apps über Marktplätze Dritter zu installieren oder Daten auf andere Smartphones zu übertragen. Die aktualisierte Richtlinie könnte für Vielreisende unpraktisch sein.
EU-iPhone-Benutzer können installierenDritte Seite Apps ab iOS17.4
Apple sagt, dass europäische iPhone-Benutzer alternative App-Stores und über diese Plattformen angebotene Apps auf Geräten installieren können, auf denen das kommende iOS 17.4 oder höher läuft. Sie müssen jedoch das Land oder die Region ihrer Apple-ID auf eines der Länder innerhalb des Blocks festlegen und sich physisch in der EU befinden, um diese Anwendungen nutzen zu können.
Mehrere Entwickler bereiten bereits den Start von Drittanbieter-App-Stores für das iPhone vor, darunter der deutsche IT-Dienstleister Mobivention und der Setapp-Store des ukrainischen Softwareunternehmens MacPaw. Dies sind einige der Entwickler, denen die Entwicklerlizenz von Apple in Europa gewährt wurde.
Più Notizie: Ex ingegnere di Google accusato di aver rubato tecnologia AI per aziende cinesi