Die zentralen Thesen
Am 10. Oktober 2024 bringt die Deutsche Post im Rahmen der Serie „Historische Bauwerke in Deutschland“ eine neue Krypto-Briefmarke heraus. Das auf den Briefmarken abgebildete Denkmal wird dieses Mal das Schloss Neuschwanstein sein.
Deutschland veröffentlicht am 10. Oktober NFT-Stempel des Schlosses Neuschwanstein
Die Stempel sind auf 100.000 Stück limitiert und in 4 verschiedenen Farbvarianten sowie einer passenden NFT-Version erhältlich. Die KI-generierten Briefmarken weisen unterschiedliche Designs und Seltenheitsgrade auf, wobei Käufer nach der Bestellung eine der vier Farbvarianten nach dem Zufallsprinzip erhalten.
Die Farbvarianten sind Pink, Blau, Lila und Gelb und es gibt eine Sammlung von 2.000, 10.000, 25.000 und 63.000 Stücken, die jeweils das Schloss Neuschwanstein in einem anderen Licht präsentieren.
Die Deutsche Post bietet ein vierteiliges Präsentationspaket an, das alle vier Varianten der Briefmarke in physischer Form mit derselben Seriennummer wie die NFT-Version enthält. Dieses wird auf 500 Stück limitiert sein und 79,90 Euro kosten.
Außerdem wird es eine 250-teilige Gold-Edition mit einer gummierten Briefmarke der seltensten Pink-Variante geben, die eine Abbildung des Ersttags- und Erstverwendungsstempels enthält und den ersten Tag der Ausgabe und das erste Mal der neuen Briefmarke kennzeichnet wurde für den Postversand verwendet. Der NFT-Stempel Gold Edition Schloss Neuschwanstein kostet 99,90 Euro.
Jedem physischen Stempel wird ein einzigartiger Matrixcode zugewiesen, der seinem NFT entspricht und als digitale Darstellung und Bestätigung des Eigentums dient und Authentizität und Exklusivität gewährleistet. Der NFT-Stempel wird auf der Polygon-Blockchain geprägt.
Käufer können ihren NFT-Stempel auf dem Ciphers.me-Marktplatz prägen
Die Sammlung „Schloss Neuschwanstein“ kann heute auf der Website der Deutschen Post bestellt werden und wird am 10. Oktober erhältlich sein. Die physische Version kostet 1 Euro, während die NFT 9,90 Euro kostet. Besitzer des physischen Stempels können ihre NFT über Ciphers.me anfordern – einen Marktplatz, der sich auf die Sammlung und den Handel von phygitalen Gegenständen konzentriert, bei denen es sich um physische Gegenstände handelt, die digital als nicht fungible Token dargestellt werden, wie Banknoten und Briefmarken.
Stempelinhaber können ihr MetaMask-Wallet mit Ciphers.me verknüpfen und ihr NFT kostenlos prägen.
Im Oktober 2023 startete die Deutsche Post die NFT-Briefmarkensammlung „Historische Gebäude in Deutschland“. Die Initiative kombiniert traditionelles Briefmarkensammeln mit digitalen Assets. Die erste Briefmarke dieser Serie zeigte das Brandenburger Tor mit einem vereinfachten Bild des Denkmals und seiner Umgebung, interpretiert durch das generative künstliche Intelligenzmodell DALL-E von OpenAI. Insgesamt wurden 250.000 Exemplare als NFTs und weitere 800.000 Exemplare nur als herkömmliche Briefmarken ausgegeben.
Nach Angaben der Deutschen Post und des Bundesfinanzministeriums – dem Herausgeber aller deutschen Briefmarken – soll die Verbreitung der KI-generierten Bilder der Denkmäler des Landes der traditionellen Philatelie-Gemeinschaft gerecht werden, bei der es sich um Gruppen oder Einzelpersonen handelt, die daran interessiert sind Sammlung und Studium von Briefmarken.
Nach dem Erfolg der NFT-Briefmarken Brandenburger Tor veröffentlichte die Deutsche Post im Juli die zweite Briefmarke der Sammlung mit dem Motiv des historischen Kölner Doms. Diese Sammlung umfasst 100.000 Briefmarken, wobei Rosa am seltensten ist, gefolgt von Blau, Lila und Gelb. Der physische Stempel kostet 1 Euro, während der NFT etwa 10 Euro kostet.
Die Briefmarken zeigen, wie KI deutsche Denkmäler wahrnimmt
Die Abhängigkeit von KI bei der Bilderzeugung bringt eigene Probleme mit sich, die auch in den Briefmarken zu finden waren. Die deutsche Zeitung „Kölner Stadtanzeiger“ entdeckte mehrere Fehler im Motiv, da das Modell Details enthielt, die entweder veraltet waren oder nie existierten.
Das Bild zeigt eine Rosette über dem Haupteingang des Kölner Doms, die es nie gab, und ein Baugerüst, das seit 2021 nicht mehr gesehen wurde. Ein Sprecher der Deutschen Post sagte, die Angaben seien keine Fehler, sondern eine Darstellung des Doms aus Sicht der KI . Auf Eingriffe in den Gestaltungsprozess wurde bewusst verzichtet. Das Bundesfinanzministerium wies darauf hin, dass der Dom aufgrund der regelmäßig durchzuführenden Reparaturen selten ohne Gerüst zu sehen sei.
Die Deutsche Post führt die Krypto-Briefmarkenserie „Historische Denkmäler in Deutschland“ bis 2025 fort
Für das Jahr 2025 hat die Deutsche Post weitere Krypto-Briefmarken angekündigt, wobei der Programmbeirat im Bundesfinanzministerium aus den Vorschlägen von Bürgern und Institutionen ein breites Themenspektrum auswählt.
Die Reihe „Historische Bauten in Deutschland“ wird fortgesetzt. Neu im nächsten Jahr wird die Briefmarke für das Internationale Jahr der Quantenwissenschaft und -technologie sein; die Sammlung „Helfer der Menschheit“ mit einer Reihe von Wohlfahrtsmarken für Obdachlosenhilfe, Bildungshilfe und Suchthilfe; Sportmarken für Fußball, Handball und Basketball; und die Reihe „Schätze der Philatelie“ zu Ehren der Sachsendrei.